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Luftrettung der Bundeswehr – im neuen Rettungs-Magazin

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Bremen (rd_de) – Die Luftrettung der Bundeswehr ist Außenstehenden wenig bekannt. Seitdem man sich aus dem zivilen Rettungsdienst weitgehend zurückgezogen hat, gibt es nur noch wenige Berührungspunkte. Im neuen Rettungs-Magazin erhalten Sie einen Blick hinter die Kulissen. Weitere Themen unter anderem: Wie eine effektive Analgesie auch ohne Notarzt möglich ist und unsere große Marktübersicht zum Thema Fahrtragen.

Luftrettung der Bundeswehr: Blick hinter die Kulissen

Bei der Bundeswehr einen Blick hinter die Kulissen zu werfen, ist nicht ganz einfach. Uns ist’s gelungen! Im neuen Rettungs-Magazin stellen wir deshalb die Luftrettung der Bundeswehr vor, zeigen, welch ausgeklügeltes System im In- und Ausland jederzeit zum Einsatz gebracht werden kann und welche Rolle dabei der SAR-Dienst spielt.

Notfallmedikamente: Schmerztherapie durch Notfallsanitäter

Woran denken Sie, wenn Sie über „Schmerzen im Rettungsdienst“ nachdenken? An das Polytrauma auf der Autobahn? Oder den jungen Mann, den „nur“ ein Harnleiter-Stein mit Koliken quält? Beide Patienten haben Anspruch auf eine adäquate Schmerztherapie – auch ohne Notarzt. Doch daran hapert es in vielen Rettungsdienstbereichen. Mit dem deutschen Notfallsanitäter ergibt sich die historische Chance für die Rettungsdienst-Träger, diesen Zustand zu verbessern. Lesen Sie im neuen Rettungs-Magazin, wie das gehen kann.

Krankentransport: 15 Fahrtragen im Überblick

Als sich Mitte der 1980er-Jahre die ersten Fahrtragen im deutschen Rettungsdienst zu etablieren begannen, war die Auswahl nicht groß. Das hat sich zwischenzeitlich geändert; die Rettungsdienste haben heute eine stattliche Auswahl. Unsere Marktübersicht zeigt daher „alte Bekannte“ und „neue Gesichter“. Wir stellen 15 Modelle deutscher und internationaler Hersteller im Detail vor.

luftrettung, sanitätsdienst bundeswehr, notfallmedikamente, krankentransport, rettungsdienst, Rettungs-Magazin, Ausgabe 4/2017 – jetzt am Kiosk oder jederzeit versandkostenfrei in unserem Rettungsdienst-Online-Shop beziehen.

Natürlich können Sie das Rettungs-Magazin auch kostenlos testen oder die aktuelle Ausgabe bequem als digitales E-Paper herunterladen.

(30.06.2017; Symbolfoto: Stollberg/Bundeswehr)[1261]


Zwei Straßenbahnen in Berlin kollidiert

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Berlin (BF) – Der Zusammenstoß zweier Straßenbahnen hat am Donnerstagmittag (29.06.2017) in Berlin – Prenzlauer Berg einen Großeinsatz des Rettungsdienstes ausgelöst. 27 Menschen wurden verletzt.

Die Bahnen gehören der Linie M10 an und kamen sich an der Kreuzung Danziger Straße, Prenzlauer Allee entgegen. Plötzlich bog eines der Fahrzeuge auf ein anderes Gleis ab und prallte gegen die zweite Tram. Durch den Zusammenstoß entgleisten beide Straßenbahnen.

Mehrere Augenzeugen setzten Notrufe ab. Die Leitstelle alarmierte daraufhin insgesamt neun RTW, zwei NEF sowie Einheiten der Feuerwehr für die technische Rettung.

Die Rettungskräfte versorgten insgesamt 27 durch den Aufprall verletzte Personen. Nachdem Mitarbeiter des Rettungsdienstes die medizinischen Erstmaßnahmen durchgeführt hatten, brachten sie zehn der Verletzten in Krankenhäuser. Darunter auch die beiden Fahrer der Trambahnen.

(30.06.2017; Symbolfoto: M. Rüffer)

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„Christoph 11“: DRF Luftrettung stellt auf H 145 um

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Villingen-Schwenningen (rd_de) – Die DRF Luftrettung hat am Samstag (01.07.2017) einen Hubschrauber des Typs H 145 an der Luftrettungsstation in Villingen-Schwenningen (Schwarzwald-Baar-Kreis) in Betrieb genommen. Der neue „Christoph 11“ wird im Tagbetrieb fliegen.

„Der Einsatz der H145 ist in jeglicher Hinsicht ein Innovationssprung. Von den Vorteilen, wie beispielsweise dem neuen medizinischen Innenraumkonzept, profitieren die Patienten in der Region, die auf die schnelle Rettung aus der Luft angewiesen sind“, sagte Dr. Peter Huber, Vorstand der DRF Luftrettung.

>>Mehr zum Thema Luftrettung<<

Träger der Luftrettungsstation Villingen-Schwenningen ist seit 1975 die DRK Rettungsdienst Schwarzwald Baar. Ihr Partner ist die DRF Luftrettung, die seit 1996 für den Flugbetrieb verantwortlich zeichnet.

(03.07.2017; Foto: DRF Luftrettung)

Scharbeutz: Surfer tödlich verunglückt

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Scharbeutz (FF) – Ein vermisster Windsurfer hat am Sonntag (02.07.2017) einen Großeinsatz von Rettungsdienst und Feuerwehr am Großen Pönitzer See ausgelöst. Die Einsatzkräfte konnten dem Mann jedoch nicht mehr helfen.

Der 73-jährige Sportler wurde der Leitstelle am Abend als vermisst gemeldet, nachdem er vom Windsurfen auf dem Großen Pönitzer See nicht zurückgekehrt war.

Daraufhin alarmierte der Disponent die Tauchergruppe der Johanniter Unfallhilfe aus Eutin, den Rettungsdienst aus Timmendorfer Strand sowie die Feuerwehren aus Pönitz und Haffkrug mit Booten.

Kurze Zeit später fand ein weiterer Surfer den 73-Jährigen am Ostufer im Schilf. Zusammen mit einem Feriengast rettete er den Verunglückten aus dem Wasser. „Es stellte sich heraus, dass der Feriengast Notfallsanitäter war“, sagte Patrick Bönig, Gemeindewehrführer der Feuerwehren der Gemeinde Scharbeutz gegenüber rettungsdienst.de. „Durch die Erstmaßnahmen und die vorbildliche Einweisung konnten wir zügig zum Verunfallten vorrücken.“

Als Rettungsdienst und Notarzt bei dem Windsurfer eintrafen, konnten sie nur noch seinen Tod feststellen.

Insgesamt waren rund 50 Kräfte im Einsatz.

 (03.07.2017; Foto: Patrick Bönig/Feuerwehr Scharbeutz )

Skills-Training für Notfallsanitäter

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Skills-Training für Notfallsanitaeter_580Bremen (rd_de) – Notfallsanitäter sollten eine Reihe von Fertigkeiten (Skills) beherrschen, um ihren Job sicher ausüben zu können. Sie müssen zum Beispiel genauso Perfusoren bedienen wie die gängigen Beatmungsformen kennen. Ein intraossärer Zugang sollte für sie keine unüberwindbare Hürde darstellen. Und die Notarzt-Assistenz beim Legen einer Thoraxdrainage oder der Laryngoskopie werden ebenfalls gefordert. In unserem eDossier „Skills-Training für Notfallsanitäter“ stellen erfahrene Praktiker die wichtigsten Techniken vor.

Das 43 Seiten umfassende eDossier „Skills-Training für Notfallsanitäter“ enthält folgende Fachbeiträge:

•    Thoraxdrainage, u.a.: Wie entsteht ein Pneumothorax? Was sind die wichtigsten Basismaßnahmen? Welche Gefahren bestehen bei einer Punktion? So wird eine Drainage gelegt
•    Beatmungsformen, u.a.: Welche Patienten müssen beatmet werden? Unterschied Invasive und nichtinvasive Beatmung; Einleitung einer invasiven Beatmung; Beatmung auf Intensivtransporten; assistierte Beatmungsverfahren
•    Laryngoskopie und Absaugen, u.a.: die wichtigsten Laryngoskop-Arten; neue Alternative: Videolaryngoskope; Vorbereitung des Patienten; Absaugen der Atemwege
•    Reposition von Gelenken, u.a.: Ursachen und Symptome einer Luxation; Repositionsverfahren; Besonderheiten der Patella-, Schulter-, Ellenbogen-, Hüftgelenk- und Sprunggelenkluxation
•    ZVK-legen, u.a.: Welche Unterschiede bestehen bei zentralvenösen Kathetern? Die wichtigsten Indikationen und Zugangswege; klassische Komplikationen
•    Umgang mit Perfusoren, u.a.: unterschiedliche Bauformen von Spritzenpumpen; klassische Medikamente für die Perfusor-Anwendung; sicherheitstechnische Aspekte; Probleme durch Verstopfung, Lageveränderung oder Bolusgabe; Inkompatibilitäten; typische Fehler
•    Medikamentengabe, die klassischen Applikationsformen: intravenös, rektal, nasal, endobrochial, sublingual, subkutan, intramuskulär und oral
•    intraossärer Zugang, u.a. mit den „neuen“ Punktionsstellen proximaler Humerus und distaler Femur

Alle wichtigen Fertigkeiten erläutern erfahrene Notfallmediziner in diesem eDossier – praxisnah, kompakt und leicht verständlich. Laden Sie das eDossier „Skills-Training für Notfallsanitäter“ hier herunter.

(Text: Lars Schmitz-Eggen, Rettungsassistent, Chefredakteur Rettungs-Magazin und www.rettungsdienst.de; Symbolfotos: Markus Brändli; zuletzt aktualisiert:03.07.2017)
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Skills-Training fuer Notfallsanitaeter_Titel_100Skills-Training für Notfallsanitäter:
•    Umfang: 43 Seiten
•    Dateigröße: ca. 4,3 MB/PDF-Format
•    Beiträge aus Rettungs-Magazin 5/2014, 2/2015, 4/2015, 6/2015 und 2/2016

Jetzt mitmachen: Die große AboPlus Sommeraktion 2017 des Rettungs-Magazins!

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Bremen (rd_de) – Der Sommer ist da, und das Rettungs-Magazin macht ihn mit der großen AboPlus Sommeraktion 2017 noch schöner. Machen Sie jetzt mit und sichern Sie sich attraktive Preise. Es lohnt sich!

AboPlus bedeutet, dass man neben dem gedruckten Exemplar des Rettungs-Magazins die jeweilige Ausgabe zusätzlich auch noch in digitaler Form erhält. Die Vorteile dieses starken Doppels liegen auf der Hand: Sie lesen das Rettungs-Magazin wie gewohnt als gedruckte Ausgabe. Zusätzlich haben Sie die Zeitschrift aber jederzeit zum Beispiel auf Ihrem Smartphone oder Tablet dabei und können sie platzsparend archivieren. Bequemer geht’s nicht!

Entscheiden Sie sich jetzt für ein AboPlus des Rettungs-Magazins, erhalten Sie zusätzlich zwei kostenlose Ausgaben, bevor Ihr Abonnement offiziell startet. Außerdem bekommen Sie von uns zusammen mit der Bestellbestätigung einen Fotobuch-Gutschein von Pixum im Wert von 10 EUR.

Damit nicht genug: Unter allen Neu-Abonnenten verlosen wir im Aktionszeitraum (15.06. – 08.09.2017) monatlich 3 SeatZacs in Blau. Die Ziehung der Gewinner erfolgt am 17.07.2017, 15.08.2017 sowie 11.09.2017. Die Gewinner werden von uns anschließend schriftlich informiert. Viel Glück!

(04.07.2017)

Zehn Jahre AG schulbegleitende Rettungssanitäter Ausbildung

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Wiesbaden (rd_de) – Die Arbeitsgemeinschaft schulbegleitende Feuerwehr- und Rettungssanitäter Ausbildung im Kreis Offenbach (Hessen) hat Ende Juni 2017 sein zehnjähriges Bestehen gefeiert.

Werner Koch, Staatssekretär im Hessischen Innenministerium, besuchte anlässlich des Jubiläums die Claus-von-Stauffenberg-Schule in Rodgau. Die Schüler können dort im Rahmen des Ausbildungsprogramms den Feuerwehr-Grundlehrgang absolvieren und sich zu Rettungssanitätern ausbilden lassen.

„Die Arbeitsgemeinschaft hat sich in den letzten Jahren mit viel Herzblut dafür eingesetzt, dass Jugendliche erfahren, wie lohnend es ist, sich für die Gemeinschaft freiwillig zu engagieren. Durch dieses Projekt sind 47 Schülerinnen und Schüler in die Feuerwehr eingetreten“, sagte Koch.

Außerdem untersützte Koch das Projekt mit 500 Euro.

(04.07.2017; Symbolfoto: M. Brändli)

Röthelfels: Kletterer verhindert Unfall und stürzt selbst

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Erlangen (rd_de) – Ein Kletterer ist am Sonntag (02.07.2017) während einer Tour auf dem Röthelfels (Kreis Forchheim) abgestürzt und hat sich dabei schwer verletzt. Einsatzkräfte des Rettungsdienstes und der Bergwacht retteten den Mann.

Drei Bergsportler kletterten am Nachmittag gemeinsam am Röthelfels. Plötzlich stürzte der Vorsteiger ab. Einer der Kletterer schaffte es, gleichzeitig den Vorsteiger und eine Nachsteigerin festzuhalten. Hierdurch verlor er selbst den Halt und stürzte fünf Meter in die Tiefe. Seine beiden Kletterpartner wurden nur leicht verletzt. Sie setzten einen Notruf ab und sicherten den Schwerverletzten.

Die Leitstelle alarmierte den Rettungsdienst, die Bergwachten aus Forchheim und Erlangen, einen First Responder aus Gößweinstein sowie den Rettungshubschrauber „Christoph 27“.

„Christoph 27“ landete oberhalb des Berges. Einsatzkräfte der Bergwacht trugen die Ausrüstung des RTH zu dem Verletzten. Der Kletterer hatte sich eine offene Schienbeinfraktur zugezogen. Nachdem der First Responder und der Notarzt die medizinische Erstversorgung des Patienten abgeschlossen hatten, lagerten die Einsatzkräfte ihn in einen Luftrettungssack um.

„Christoph 27“ startete und setzte einen Luftretter der Bergwacht mit der Winde ab. Anschließend winchte der RTH den Verunglückten zusammen mit dem Luftretter auf. Bei einem erneuten Anflug wurde auch der Notarzt aufgewincht. Die Einsatzkräfte brachten den Kletterer in das Uniklinikum Erlangen.

(04.07.2017; Foto: Bergwacht Bayern)

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7 Tipps bei Notfällen an der Rettungswache

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Bremen (rd_de) – Der Rettungsdienst begibt sich zum Notfallpatienten. Was aber, wenn ein Patient plötzlich vor der Rettungswache steht und um Hilfe bittet? Solche Situationen kommen häufiger vor, als mancher glaubt. Nur vorbereitet ist kaum jemand für diesen Fall.

Hier 7 Tipps, wie man sich auf solche Situationen vorbereiten kann:

1. Gibt es an der Wache eine Türklingel? Und falls ja, wird sie von den Einsatzkräften überhaupt beachtet?

2. Falls eine Türsprechanlage existiert, lässt sich diese bei Abwesenheit von der Wache zum Beispiel in die Leitstelle umschalten?

Mehr zum Thema „Notfall an der Wache“ lesen Sie im aktuellen Rettungs-Magazin. Jetzt im Handel oder versandkostenfrei in unserem Online-Shop.

3. Gibt es äußerlich angebrachte Hinweise für Hilfesuchende, aus denen hervorgeht, an wen man sich im Notfall bei Abwesenheit der Einsatzkräfte wenden kann?

4. Falls für das Gebäude eine Mischnutzung besteht – zum Beispiel Verwaltung und Rettungswache –, wer kann dann im Notfall helfen, wenn kein Rettungsfachpersonal „zuhause“ ist? Und wo ist in solch einem Fall Material zu finden?

5. Wichtig ist, dass der Alarmierungsweg mitgeteilt wird. Zum Beispiel ein Schild mit der Information: „Im Notfall rufen Sie bitte die 112 an!“ Solche Hinweise müssen an allen Stellen angebracht werden, an denen Fremde um Hilfe bitten könnten (Gelände- bzw. Hofzufahrten, Eingangs- und Seitentüren sowie Garagentore).

6. Umgehend die Leitstelle informieren, wenn ein Patient in der Wache versorgt wird. Es darf keine „blinden Einsätze“ geben, von denen die Leitstelle nichts weiß. Andernfalls droht ein Alarm während der Patientenversorgung.

7. Möglichst einen kompletten Notfallkoffer und AED, zumindest aber einen (mobilen) Verbandkasten nach den Vorgaben der DGUV für die Wache vorhalten. Sicherstellen, dass jederzeit das Materiallager betreten und Material entnommen werden kann.

(Text: Jan C. Behmann, freier Journalist, Lehrrettungsassistent; Symbolfoto: Markus Brändli; 04.07.2017)[1138]

Arterieller Gefäßverschluss: Bein tief lagern

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Gefaessverschluss-Bein_580Bremen (rd_de) – Der akute arterielle Gefäßverschluss ist als schwerwiegende Erkrankung einzustufen, die schnellstmöglich einer klinischen Behandlung bedarf. Statistisch stirbt jährlich einer von 10.000 Patienten mit dieser Erkrankung. Das Wichtigste zu Ursachen, Symptome und Maßnahmen.

Gefäßverschluss: Bein tief lagern

Wer sich die normale Physiologie des Blutstromes vergegenwärtigt, wird sofort verstehen, weshalb die betroffene Extremität – zum Beispiel ein Bein – nach unten hängend gelagert wird. Damit ist die Hoffnung verbunden, dass so möglicherweise zumindest eine geringe Durchblutung aufrechterhalten werden kann. Beim Gefäßverschluss gilt: Bein der Betroffenen tief lagern.

Gefäßverschluss: Ursachen

Die häufigste Ursache für eine Embolie ist ein kardialer Embolus aus dem linken Herzen. Er ist über die Aorta in die Extremitätenarterien geschwemmt worden.

Ein solcher Embolus entsteht meist im Rahmen eines unbehandelten bzw. ungenügend behandelten Vorhofflimmerns oder im Rahmen von Herzklappenerkrankungen sowie in Folge einer Herzklappen-OP. Aber auch die klassische Arteriosklerose kann eine solche akute Komplikation hervorrufen.

Gefäßverschluss: Symptome

Typisch für den akuten arteriellen Gefäßverschluss ist der plötzlich einschießende, heftige Schmerz in der entsprechenden Extremität, begleitet von weiteren ischämiebedingten Symptomen. Diese sind als die „6 Ps“ bekannt:

•    Pain (Schmerzen),
•    Paleness (Blässe),
•    Pulselessnes (nicht tastbare Pulse distal des Verschlusses),
•    Prostration (Schock)
•    Paralysis (Lähmung) und
•    Paraesthesian (Gefühlsstörungen).

Diese durchaus als Notfall einzustufende Erkrankung kann über die beschriebenen Symptome in der Regel diagnostiziert werden.

Gefäßverschluss: Maßnahmen

Besteht der Verdacht auf einen Gefäßverschluss, muss der Transport unbedingt schnellstmöglich in die nächste Klinik mit gefäßchirurgischer Interventionsmöglichkeit erfolgen. Bis dahin zählt zu den wichtigsten therapeutischen Maßnahmen des Betroffenen eine ausreichende Analgesie. Hier sollte auch nicht vor Opiaten zurückgeschreckt werden. Zum einen sollte jeder Patient möglichst schnell von seinen Schmerzen befreit werden. Zum anderen besteht eine nicht unerhebliche Schockgefahr, die durch die Ausschüttung von Stresshormonen verstärkt werden kann. Zusätzlich zu weiteren kreislaufstabilisierenden Maßnahmen sollte auch die Heparingabe erfolgen.

Im Krankenhaus wird dann entsprechend der Befunde versucht, das Gefäß wieder zu öffnen. Hierfür stehen verschiedene Verfahren wie zum Beispiel die lokale Firbinolyse oder die Embolektomie zur Verfügung. Bei dem letztgenannten Verfahren handelt es sich um eine offene chirurgische Entfernung des Gerinnsels.

(Text: Dr. Philipp Prause, Facharzt für Allgemeinmedizin, Notfallmedizin und Chirotherapie; Symbolfoto: Markus Brändli; 04.07.2017) [1297] 

DGN: Mehr Patienten mit neurologischen Symptomen in den Notaufnahmen

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Berlin (rd_de) – Die neurologische Notfallmedizin wird immer wichtiger. Das geht aus einer Umfrage der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) hervor, die Ende Juni 2017 publiziert worden ist.

Laut der DGN stellten sich 15 Prozent der Patienten wegen neurologischer Symptome in den Notaufnahmen der Kliniken vor. Der Anteil von Patienten, die aus der Notaufnahme stationär in die Neurologie aufgenommen werden, habe sich in zehn Jahren sogar von 40 auf 80 Prozent verdoppelt.

Damit hat sich die neurologische Notfallmedizin in den vergangenen Jahren zum drittwichtigsten Gebiet in den Krankenhausnotaufnahmen entwickelt. Nur Chirurgie und Innerer Medizin werden noch häufiger in Anspruch genommen.

Für die Untersuchung hatte die DGN-Kommission Neurologische Notfallmedizin von Juli bis September 2016 alle Einrichtungen mit neurologischen Abteilungen in Deutschland per Onlinefragebögen zur Struktur ihrer Notfallversorgung befragt. Die Rücklaufquote betrug 32 Prozent. Damit seien die Zahlen zwar nicht repräsentativ, „aber valide genug, um Herausforderungen konkret zu benennen“, sagte Professor Topka, Vorsitzender der DGN-Kommission Neurologische Notfallmedizin und federführender Autor der Studie.

Das hohe Patientenaufkommen verursacht laut der Fachorganisation erhebliche Personal- und Finanzierungsprobleme für die neurologischen Abteilungen und Kliniken. „Natürlich ist das Problem steigender Patientenzahlen nicht auf die Neurologie beschränkt. Es betrifft die Notfallversorgung als Ganzes – die Neurologie als Fach mit überdurchschnittlichem Zuwachs der Patientenzahlen aber in besonderem Maße“, erläuterte Prof. Dr. Topka.

Bis zu ein Drittel der Notaufnahmevorstellungen erfolgen bei nicht dringlichen Konstellationen. Der hohe Anteil wird unter anderem auf monatelange Wartezeiten auf Termine bei niedergelassenen Neurologen zurückgeführt.
(05.07.2017; Symbolfoto: TK Pressefoto)

Mann rettet sich durch Sprung vom Balkon

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Witten (ots) – Bei dem Brand einer Wohnung in Witten (Ennepe-Ruhr-Kreis) hat sich ein Mann am Dienstag (04.07.2017) durch einen Sprung vom Balkon gerettet. Er verletzte sich dabei schwer.

Ein Nachbar entdeckte den Brand im gegenüberliegenden Haus. Er setzte einen Notruf ab. Noch während er telefonierte, sah er, dass der Bewohner des Dachgeschosses von seinem Balkon sprang. Der Mann stürzte über fünf Meter auf ein Garagendach. Zusammen mit weiteren Passanten eilte der Anrufer zu dem Verletzten. Sie holten ihn gemeinsam vom Garagendach und leisteten Erste Hilfe.

Als die ersten Einsatzkräfte der Feuerwehr eintrafen, stand das Gebäude bereits in Vollbrand. Während der ersten Löscharbeiten übernahm der Rettungsdienst die medizinische Betreuung des Schwerverletzten. Die Rettungskräfte brachten ihn in ein Krankenhaus.

(05.07.2017; Foto: Feuerwehr Witten)

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10 Dinge, wie Übungen ein Erfolg werden

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Übung Hahnweide 2013Bremen (rd_de) – Übung macht den Meister: Das Sprichwort trifft uneingeschränkt auch auf die Bewältigung von Großschadenslagen zu. Gleichwohl gibt es viele Details, die vor, während und nach einer Übung zu bedenken sind. Sehen Sie unsere 10-Punkte-Liste.

1.    Klare Ziele definieren: Eine Übung nur ihrer selbst willen durchzuführen, bringt kaum etwas. Vorab muss das Ziel definiert werden. Soll die Zusammenarbeit trainiert werden? Oder geht es zum Beispiel primär um die medizinische Versorgung?

2.    Von klein nach groß vorgehen: Nur wer sich in seinem unmittelbaren Zuständigkeitsbereich gut auskennt, kann auch in größeren Strukturen mitarbeiten. Eine RTW-Besatzung, die ihr eigenes Fahrzeug nicht kennt, wird bei einem MANV keine große Hilfe sein.

3.    In Teileinheiten üben – zumindest am Anfang. Erst wenn jede taktische Einheit genau weiß, was sie zu tun hat, kann das gesamte „Räderwerk“ funktionieren.

4.    Theoretische Vorbereitung: Alle Beteiligten sollten vor einer Übung die geplanten Details durchsprechen. Spätestens jetzt muss das Übungsziel mitgeteilt werden.

 

Titel-6_2016Keine Idee, was das Thema der nächsten Übung sein soll? Im RETTUNGS-MAGAZIN finden Sie die Serie „Übung macht den Meister“ – mit vielen konkreten Praxistipps zu Übungszielen, Szenarien, Rahmenbedingungen und effektive Auswertung.

 

5.    Wer soll Planen? Antwort: Personen, die Erfahrung in dieser Aufgabe besitzen und/oder rettungsdienstliche Führungskompetenz mitbringen. Gleiches gilt für die Beobachter, die anschließend ihr Urteil abgeben.

6.    Ressourcen: Immer realistisch bleiben! Es macht keinen Sinn, sich für Übungen Kräfte und Material zu „leihen“. Im Ernstfall stehen diese auch nicht zur Verfügung.

7.    Aufwand mit Augenmaß: Der Anspruch an Übungen steigt. Wurde früher viel improvisiert, versucht man heute möglichst realistisch den Ernstfall zu simulieren. Authentizität verschafft reale Situationen, einen realen Zeitaufwand und reale Erfahrungen. Dennoch: Allein wegen der Kosten mit Augenmaß planen und vor der Übung klären, wer die Kosten trägt.

8.    Wann üben? Anfangs gerne zur „besten Sendezeit“, zum Beispiel an einem Werktag im Sommer um 19 Uhr. Danach auch zu „unbequemen“ Zeiten. Nur so sind realistische Erfahrungen unter anderem hinsichtlich der Kräfteressourcen zu sammeln.

9.    Unbekanntes Terrain: Findet die Übung auf dem eigenen Gelände statt, kennen sich die Helfer bestens aus. Im Realeinsatz wird das kaum der Fall sein. Besser also, auf unbekanntes Terrain ausweichen.

10.    Auswertung: Auch sie muss strukturiert erfolgen. Die kostenlose Bewertungskarte des RETTUNGS-MAGAZINS ist hier eine echte Hilfe. In großer Runde zu diskutieren, führt selten zu besseren Ergebnissen. Durch den offenen Umgang mit (Planungs-)Fehlern hingegen schon. Kritik muss sachlich bleiben. Das erfordert Fingerspitzengefühl!

(Text: Jens Wolff, Lehrrettungsassistent, Dozent im Rettungsdienst, Verbandführer und Organisatorischer Leiter Rettungsdienst; Symbolfoto: Markus Brändli; zuletzt aktualisiert: 05.07.2017) [1326]

Defibrillator-Hersteller verlost AED-Gerät an freiwillige Feuerwehren

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München (rd_de) – Die Aussagen eines N24-Reporters zum schweren Busunfall auf der Autobahn 9 haben am Montag (03.07.2017) für viel Empörung bei den freiwilligen Feuerwehren gesorgt. Der Defibrillator-Hersteller Schiller Medizintechnik verlost jetzt ein AED-Gerät unter allen freiwilligen Feuerwehren. Mit der Aktion will die Firma ein Zeichen der Anerkennung für die ehrenamtliche Arbeit setzen.

„Die Rettungskräfte waren zuerst freiwillige Feuerwehrleute oder waren das Profis?“, lautete eine der umstrittenen Aussagen des Reporters von N24. Der Fernsehjournalist berichtete live vor Ort über den schweren Busunfall auf der Autobahn 9. Seine Wortwahl führte in Feuerwehr-Kreisen zu viel Kritik. Daraufhin entschuldigte sich der Journalist öffentlich bei den freiwlligen Feuerwehrleuten.

Schiller Medizintechnik verlost nun als Zeichen des Respekts für die ehrenamtlichen Feuerwehren ein AED-Gerät. Die Verlosung läuft bis zum 9. Juli. Mehr Informationen dazu gibt es auf der Facebook-Seite des Unternehmens: 


Eine Aktion für sanitätsdienstlich tätige Hilfsorganisationen werde folgen, gab die Firma bekannt.

Auch das Feuerwehr-Magazin ragierte auf ihrer Facebook-Seite auf die Statements des Reporters:

(06.07.2017)

Hamburg: Mädchen nachts aus Elbe gerettet

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Hamburg (rd_de) – Eine jugendliche Nichtschwimmerin drohte in der Nacht zu Donnerstag (06.07.2017) in der Elbe bei Finkenwerder (Hamburg) zu ertrinken. Einsatzkräfte befanden sich in der Nähe und konnten schnell reagieren.

Aus Richtung des Anlegers in Finkenwerder hörte ein Augenzeuge gegen 3 Uhr Hilferufe. Er vermutete, dass jemand zu ertrinken droht und setzte einen Notruf ab. Die daraufhin alarmierten Einsatzkräfte der Feuer- und Rettungswache Finkenwerder rückten mit einem Kleinboot, einem RTW sowie einem Löschfahrzeug aus.

Als die Kräfte am Anleger eintrafen, erblickten sie das Mädchen: Sie hielt sich in der Elbe an einem Ponton fest. Die Besatzung des Rettungsbootes fuhr auf sie zu und nahm sie auf. Am Anleger übergab die Bootsbesatzung das Mädchen an den Rettungsdienst.

Die Nichtschwimmerin war leicht unterkühlt. Nach der medizinischen Erstversorgung brachten die Rettungskräfte sie in ein Krankenhaus.

 (06.07.2017; Symbolfoto: RandnotizenORG/pixabay.com)

Immer dabei: Mit unserem AboPlus können Sie das Rettungs-Magazin klassisch als Heft und jederzeit als digitales ePaper zum Beispiel auf einem Tablet lesen.


Rettungsdienst: Übungen richtig planen, durchführen, auswerten

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Serie-Uebungen-580Bremen (rd_de) – Nur durch regelmäßige Übungen lassen sich außergewöhnliche Einsatzsituationen bzw. Großschadenslagen im Rettungsdienst und Sanitätsdienst beherrschen. Im Rettungs-Magazin gibt es daher die Serie „Übung macht den Meister“. Hier erfährt jeder, wie Übungen geplant, vorbereitet, durchgeführt und ausgewertet werden. Jetzt ist der erste Jahrgang dieser Serie als eDossier erschienen.

Einen Massenanfall von Verletzten (MANV) oder andere, komplexe Einsatzlagen kommen im Rettungsdienst eher selten vor. Um im Falle des Falles dennoch professionell die Situation meistern zu können, sind für alle Einsatzkräfte regelmäßige Übungen unerlässlich. Durch Übungen werden alle Helfer bestmöglich auf solche (Groß-)Schadenslagen vorbereitet. Abläufe lassen sich trainieren sowie Aktions- und Vorsorgepläne überprüfen.

In unserem eDossier „Rettungsdienst: Übungen richtig planen, durchführen, auswerten“ erfahren Sie Schritt für Schritt, wie

•    Übungsziele definiert
•    Szenarien entwickelt
•    Übungslevels bestimmt
•    der Sicherheitsaspekt berücksichtigt
•    und die „Botschaft“ der Übung formuliert

werden. Darüber hinaus können zur Selbstkontrolle am Ende eines jeden Beitrags drei Multiple Choice-Fragen beantwortet werden.

In diesem ersten eDossier „Rettungsdienst: Übungen richtig planen, durchführen, auswerten“ haben wir die Beiträge aus den Rettungs-Magazinen 6/2015 bis 6/2016 für Sie zusammengefasst. Hinzu kommen ein Grundladenbeitrag zum Thema „Übungen planen und durchführen“ sowie die Vorlage für eine Bewertungskarte. Mit ihr lassen sich Übungen optimal begleiten und systematisch auswerten.

Die weiteren Folgen zum Thema „Rettungsdienst: Übungen richtig planen, durchführen, auswerten“ werden künftig jeweils als Jahrgangsband ebenfalls als eDossier zur Verfügung gestellt.

(Text: Lars Schmitz-Eggen, Rettungsassistent, Chefredakteur Rettungs-Magazin; Symbolfoto: Uwe Kippnich; zuletzt aktualisiert 06.07.2017) [1342]

Bild1_eDossier2017_UebungeneDossier „Rettungsdienst: Übungen richtig planen, durchführen, auswerten“
Umfang: 22 Seiten
Dateigröße: ca. 3,2 MB/PDF-Format
Beiträge aus: Rettungs-Magazin 6/2015 bis 6/2016

München: 9-Jähriger stürzt kopfüber in Schacht

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München (pol) – Ein Junge ist auf dem Gelände eines Schwimmbades am Mittwoch in München fünf Meter in einen Notausstiegsschacht gefallen. Er zog sich dabei eine Schädelbasisfraktur zu.

Der 9-Jährige besuchte mit seinem Vater und weiteren Kindern das Freibad in Pasing. Laut Polizei öffnete er in einem unbeobachteten Moment das Gitter eines Notausstiegsschachtes. Anschließend versuchte er bei hochgeklapptem Gitter über die Öffnung zu springen. Dabei blieb er an dem Gitter hängen und stürzte kopfüber in den fünf Meter tiefen Schacht.

Dort fand der Vater seinen bewusstlosen Sohn. Er nahm ihn auf und trug ihn an die Oberfläche. Währenddessen setzten Augenzeugen Notrufe ab. Die Leitstelle alarmierte daraufhin den Rettungshubschrauber „Christoph 1“, ein Hilfeleistungslöschfahrzeug der Feuerwehr sowie ein RTW und einen Kindernotarzt.

Kindernotfall-ABC – Kompendium für Notärzte und Kindernotärzte 
Erfolgreiche Erstversorgung bei Kindernotfällen – so wird es richtig gemacht!
Ein wertvoller Begleiter für alle Notärzte, aber auch Pädiater bei der Primärversorgung schwerstkranker und verunfallter Kinder.

Der Rettungsdienst übernahm mit dem Notarzt die medizinische Erstversorgung. Diagnose: Schädelbasisfraktur. Nach den ersten Maßnahmen brachte die Besatzung von „Christoph 1“ den Schwerverletzten in ein Krankenhaus. Der Junge sei inzwischen außer Lebensgefahr.

 (07.07.2017; Symbolfoto: M. Brändli)

Drogenintoxikation: Was Retter wissen müssen

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Drogenintoxikation_580Bremen (rd_de) – Legal Highs, Crystal Meth & Co. sind heute keine Seltenheit mehr, wenn der Rettungsdienst wegen einer Drogenintoxikation auf den Plan tritt. Auf was müssen sich die Helfer in diesen Einsätzen einstellen? Und was ist von der Idee zu halten, Naloxon bereits durch Ersthelfer verabreichen zu lassen?

Legal Highs liegen im Trend

Räucher- oder Kräutermischungen sind ein aktueller Trend in der Szene. Diese so genannten Legal Highs sind oft unkompliziert über das Internet zu beschaffen. Aufgrund der meist unbekannten Zusammensetzung unterliegen sie teilweise keiner Regulation.

Die durch den Legal Highs-Konsum erwünschte Wirkung tritt nach wenigen Minuten auf: Gleichgültigkeit und Schläfrigkeit. Typische Nebenwirkungen, die oftmals dazu führen, dass der Rettungsdienst mit dem Hinweis auf eine Drogenintoxikation alarmiert wird, sind:

•    Übelkeit,
•    Erbrechen,
•    Hitze- und Kältegefühl,
•    Angstzustände,
•    Herzrasen,
•    Panikattacken und
•    Bewusstseinstrübung bis zur Bewusstlosigkeit.

Crystal Meth führt zu schneller Abhängigkeit

Bei Crystal Meth (Methamphetamin) handelt es sich hingegen um ein starkes Psychostimulans. Es kann geraucht, gespritzt und geschluckt werden. Die Wirkung von Crystal Meth ist abhängig von Dosis, Wirkstoffgehalt, der individuellen Gewöhnung, der Verabreichungsform sowie der körperlichen und psychischen Verfassung. Kurzfristige Nebenwirkungen sind:

•    Tachykardien,
•    Schweißausbrüche,
•    Zittern,
•    Muskelkrämpfe,
•    Mundtrockenheit,
•    Appetitlosigkeit und
•    Halluzinationen.

Partydrogen: Symptome erkennen, richtig behandeln

Erste Hilfe durch Naloxon?

Besteht der Verdacht einer Drogenintoxikation aufgrund von Opiat-Konsum, wird im Rettungsdienst standardmäßig Naloxon appliziert. Der Verein „Integrative Drogenhilfe“ in Frankfurt am Main regt an, dass bereits Ersthelfer befähigt und berechtigt werden sollten, im Falle einer Überdosierung von Opiaten Naloxon zu verabreichen. In einigen EU-Ländern sowie in den USA scheint man mit diesem Vorgehen im Falle einer Drogenintoxikation bereits gute Erfahrungen gemacht zu haben. In Deutschland ist der Vorschlag nicht unumstritten.

Alles, was Sie über Legal Highs, Crystal Meth & Co. wissen müssen, finden Sie in unserem eDossier „Drogenintoxikation und Sucht“ (PDF-Datei), das Sie hier herunterladen können!

(Text: Lars Schmitz-Eggen, Chefredakteur www.rettungsdienst.de; Symbolfoto: Markus Brändli; zuletzt aktualisiert: 07.07.2017) [1352]

Drogenintoxikation und Sucht_100eDossier „Drogenintoxikation und Sucht“:
•    Umfang: 22 Seiten
•    Dateigröße: ca. 2,8 MB/PDF-Format
•    Beiträge aus: Rettungs-Magazin 1/2013, 1/2015, 4/2015 und 1/2016

Rettungsgasse: Bundesrat beschließt härtere Strafen

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Berlin (rd_de) – Der Bundesrat hat in seiner letzten Freitagssitzung vor der Sommerpause (07.07.2017) neue Gesetze der Straßenverkehrsordnung (StVO) verabschiedet. Die Änderungen beinhalten schärfere Strafen für das Nichteinhalten der Rettungsgasse.

Die Abgeordneten stimmten zuletzt am 12.05.2017 dafür, das Blockieren der Rettungsgasse grundsätzlich unter Strafe zu stellen (wir berichteten). Nun hob der Bundesrat das Mindeststrafmaß auf 200 € an. Damit bewegt sich die Strafe im selben Rahmen wie Rotlichtverstöße.

CDU-Politiker Norbert Barthle sagte im Ausschuss: „Wir hoffen, dass die Autofahrer zukünftig auf die Rettungsgassen-Bildung achten werden“. Er forderte auch, die Fahrer durch Plakate und andere Maßnahmen darauf aufmerksam zu machen. Zudem müssten Einsatzkräfte grundsätzlich mit mobilen Sichtschutzwänden ausgestattet werden, um Gaffern keinen Spielraum mehr zu bieten.

 (07.07.2017; Symbolfoto: LoboStudioHamburg/pixabay.com)

Buch: Straßenverkehrsrecht für Rettungsdienst und Katastrophenschutz

Außer mit der Klärung, worum es bei Sonder- und Wegerechten genau geht, beschäftigt sich dieser Ratgeber mit Themen wie der alleinigen Benutzung von blauem Blinklicht, dem Kolonnenvorrecht und der Fortsetzung einer Einsatzfahrt trotz Unfallbeteiligung.

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Flugzeugabsturz bei Hannover: Zwei Verletzte

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Hannover (rd_de) – Bei der Notlandung eines Kleinflugzeuges in Pattensen (Region Hannover) haben sich am Sonntag (09.07.2017) zwei Insassen schwer verletzt.

Ein 82-Jähriger flog am Abend mit seiner gleichaltrigen Copilotin in einem Ultraleichtflugzeug. Südlich von Hannover bemerkte er plötzlich einen Defekt in der Steuerung. Der Pilot entschloss sich daraufhin zu einer Notlandung. Als er zur Landung ansetzte, löste er den Rettungsfallschirm des Flugzeuges aus. Trotz des Fallschirmes stürzte die Maschine in einen Rübenacker ab. Dabei zog sich der Mann schwere, seine Copilotin leichte Verletzungen zu.

Augenzeugen beobachteten den Absturz und setzten einen Notruf ab. Die Leitstelle alarmierte im Zuge dessen die Feuerwehr, den Rettungsdienst und einen Rettungshubschrauber. Beim Eintreffen der Kräfte befanden sich die Insassen noch in dem Flugzeug. Sie waren jedoch nicht eingeklemmt.

Der Rettungsdienst übernahm die medizinische Erstversorgung und übergab danach den Schwerverletzten an die Besatzung des Rettungshubschraubers. Diese flog den 82-Jährigen in ein Krankenhaus. Währenddessen brachte der RTW die Copilotin ebenfalls in ein Krankenhaus. Über 70 Einsatzkräfte waren vor Ort.

 (10.07.2017; Foto: Stadtfeuerwehr Hemmingen)

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